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ABG stellt Bauantrag für Neubau des Deutschlandhauses in Hamburg

  • Hadi Teherani Architects legt finalen Planungsentwurf vor
  • Grüne Oase in großzügigem Atrium lädt zum Verweilen ein

Hamburg, 07. September 2018.
Der Neubau des Deutschlandhauses am Gänsemarkt in der Hamburger Innenstadt soll das nach einem Entwurf der Architekten Fritz Block und Ernst Hochfeld Ende der 1920er Jahre entstandene Gebäude ersetzen. Die ABG-Unternehmensgruppe, Eigentümer des Grundstücks, bereitet jetzt den Bauantrag für das Projekt vor. Hadi Teherani Architects hatte in enger Kooperation mit dem Eigentümer sowie Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing, dem Bezirksamt Hamburg-Mitte und dem Denkmalamt der Entwurfsplanung des Gebäudes den finalen gestalterischen Schliff verliehen. Außer der Fassade im modernen Stil traditioneller Kontorhäuser besticht die Entwurfsplanung mit dem öffentlich zugänglichen Atrium, in dem ein Palmenwald gepflanzt werden soll.

Die gestalterische Ausarbeitung der Planung betrifft vor allem die Außenhaut des neuen Deutschlandhauses. So zeichnet sich die vom Hamburger Büro Hadi Teherani Architects entworfene Fassade durch eine Würdigung der ursprünglichen Architektur und ein hohes Maß an Eigenständigkeit gleichermaßen aus. Überarbeitet wurden vor allem die Fensterelemente mit einer Entscheidung für dunkle Rahmen sowie die Größe, Struktur und Farbe der Steine für die Klinkerfassade. Diese werden in einem ungewöhnlich langen, flachen Format individuell für dieses Haus gebrannt und vertikal im freien Verband gesetzt.

Oberbaudirektor würdigt finale Gestaltungsplanung
Den Impuls zur Vertiefung der Individualität des Neubaus hatte Oberbaudirektor Höing gegeben: „Der Entwurf für das Deutschlandhaus lässt ein sehr eigenständiges zeitgenössisches Haus entstehen, das diesen prominenten Ort in der Hamburger Stadtgeometrie selbstbewusst besetzt.“

Hadi Teherani, Geschäftsführender Gesellschafter des im Oktober 2017 als Sieger eines Workshopverfahrens beauftragten Architekturbüros: „Das neue Deutschlandhaus strahlt die Eleganz der Bauhausarchitektur der 1920er Jahre aus und entwickelt dabei aber selbstbewusst unverwechselbare eigene, die Moderne reflektierende Merkmale. Es wird große hanseatische Haltung ausstrahlen.“

Der Neubau mit einer Bruttogrundfläche von rund 40.000 Quadratmetern wird außer Flächen für Büros, Einzelhandel und Gastronomie am Valentinskamp Platz für knapp 30 Wohnungen bieten.

„Die finale Entwurfsplanung überzeugt uns rundum. Sie ist das Ergebnis eines gelungenen Abstimmungsprozesses aller Beteiligten. Im nächsten Schritt werden wir nun den Bauantrag stellen“, sagt ABG-Geschäftsführer Guido Wiese.

Wasserbecken und Palmen erfrischen Mittelpunkt des Neubaus
Mediterrane Atmosphäre verspricht das öffentlich zugängliche Atrium. Der rund 1.000 Quadratmeter große Mittelpunkt des Gebäudes wird mit üppiger Bepflanzung, wie z.B. 20 Meter hohen Palmen, umlaufenden Wasserbecken sowie gastronomischen Angeboten zum Verweilen einladen. Diese besondere Aufenthaltsqualität entsteht unter einem lichtdurchlässigen, etwa 35 Meter hohen Dach. „Das Konzept zur Ausgestaltung des Herzstücks des neuen Deutschlandhauses steht in bewusstem Kontrast zur Umgebung“, erläutert Teherani.

Insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg und erneut Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre war das ursprüngliche Deutschlandhaus baulich prägnant verändert und modernisiert worden. Eine Denkmalwürdigkeit des Deutschlandhauses konnte das Denkmalschutzamt daher nicht feststellen. Eine umfangreiche bauliche Prüfung hatte 2015 ergeben, dass sich mit einer erneuten Sanierung der Bestandsbebauung die Anforderungen an heutige Arbeitsplatzqualitäten und Nachhaltigkeitsstandards nicht umsetzen lassen würden.

Der Baustart für den Neubau ist für das erste Halbjahr 2019 geplant.

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